Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Jupiter - Entscheidungen im Widder

 

Nach März 2020, als Pluto in den Steinbock eintrat und es zu einer Krise in der Gesellschaft kam, war unser ehemaliges festgefügtes Leben mit altbekannten Strukturen und Gewohnheiten mit einmal wie ausgelöscht, eine Leinwand, auf der alle Regelmäßigkeiten mit einem großen Wisch überstrichen waren. Die Welt, in der wir noch kurz vorher lebten, existierte nicht mehr.

Wenn wir jetzt versuchen, die Strukturen auf der verwischten Leinwand für uns erneut zu ziehen und wieder Anschluss zu finden an unser Leben vordem, so taucht für uns wohl gelegentlich auch die Frage auf, ob das nach einem derartigen Einschnitt überhaupt noch geht, womöglich fragen wir uns, ob ein Anschluss-Suchen im Grunde sinnvoll ist.

Eine Frage, die durchaus eine Berechtigung hat, denn der plutonische Wandlungsdruck und das spektakuläre Wirken der hauptsächlichen Protagonisten Pluto, Saturn und Jupiter im Steinbock (mehr erfahren "Gesellschaft im Wandel") machte ein grundsätzliches kollektives Problem offenbar, das für uns noch lange nicht geklärt ist: wie viel Struktur (Saturn) benötigt eine Gesellschaft und wie viel freien Fluss (Jupiter)?
Diese drei Planeten versahen also unsere überstrichene Leinwand in fetten Großbuchstaben mit einem neuen Motto:

 "WANDEL DER GESELLSCHAFT - FREIER FLUSS VERSUS STRUKTUREN"

Ein Motto, das nun so unübersehbar dort prangt, dass es wenig zu nützen scheint, einfach in unser Leben vordem hinein schlüpfen zu wollen, als gäbe es den plutonischen Wandlungsdruck nicht.

 

Der Lösung näher?

In der ersten Zeit jener Krise war für die überwiegende Mehrheit klar: es braucht vor allem Regulierungen und eine straffe Struktur, um besagter Krise Herr zu werden. Vehement wurden Sicherheitsstrukturen gefordert und Maßnahmen über Maßnahmen wurden eingeführt.

Und nun, da von der deklarierten Ursache dieser Krise, einem Virus, kaum mehr die Rede ist, wo diese ursprüngliche Krise verpufft scheint, als hätte es sie nie gegeben, muten die getroffenen Maßnahmen und Regulierungen immer fragwürdiger an.

Allerdings konnten wir in dieser ersten Zeit immerhin hautnah erfahren, wie es war, wenn der freie Fluss der Gesellschaft nahezu zum Erliegen kam, als Jupiter im Sternenraum des Steinbocks ein Jahr lang nahezu gefesselt war.

Mittlerweile hat besagte Krise anderen angstfördernden Dingen Platz  gemacht: Kriegen und einer zunehmenden Verarmung der Bevölkerung, festgefahrenen Meinungsblöcken in der Gesellschaft usw. Bei all den Herausforderungen sind wir zunehmend orientierungslos geworden und es fällt uns nicht leicht zu erkennen, wo es uns nun eigentlich hin treibt in dieser immer unsicherer erscheinenden Welt.

Und die Kernfrage "Struktur versus freien Fluss" flimmert unvermindert in Großbuchstaben auf unserer Leinwand, ohne dass wir in unserer Gesellschaft einer Lösung näher gekommen sind.


Neue Akzente

Jedoch haben sich mittlerweile in den Sternenräumen am Himmel auch andere Konstellationen, andere Akzente, ergeben. Neptun, der zu Beginn des Jahres 2023 in sein Reich, in die Fische eingetreten ist, ist dabei, seine sanft blau-grün schillernden Farben auf die Leinwand aufzutragen, die von einigen Menschen schon als hoffnungsvolle Anzeichen erkannt werden  (mehr erfahren "Neptun im Reich der Fische").

Auch bezüglich unserer "Struktur versus freier Fluss"-Frage weist Neptun eine wundervolle Lösung auf:
wenn wir uns auf die Verbundenheit zubewegen, die Neptun anbietet, dann benötigen wir immer weniger Strukturen in unserer Gesellschaft. Denn in einer gelebten Verbundenheit können wir uns immer mehr über unser Gefühl füreinander in einem Fluss, in einer sanften Strömung tragen lassen.
Es kommt also zu den beiden gesellschaftsrelevanten Faktoren "Struktur und freier Fluss" ein möglicher dritter, regelnder Faktor hinzu: eine gelebte Verbundenheit.

Nun ist es so, dass wir natürlich noch wenig Erfahrung haben mit gelebter Verbundenheit, insbesondere auf gesellschaftlicher Ebene, aber möglicherweise haben wir in den letzten Jahren etwas Gespür dafür entwickeln können sowie ein Gefühl dafür, wie gut sie uns im Grunde tun würde.

Wir sollten also wohl die zartschillernden Farben Neptuns auf der Leinwand eingehender betrachten und abwägen, ob wir nicht einiges davon in unser Leben einlassen möchten.


Entscheidungen treffen im Widder

Wenn Jupiter von April 2023 bis Mai 2024 im Widder wieder seine ganze glücksverheißende Kraft auf uns einstrahlen lassen kann, so geht es auch genau darum: um Entscheidungen.

Der Sternenraum des Widders ist ein Raum, in dem wir mit starken Antriebskräften konfrontiert werden. Er wird beherrscht von einem Pulsar, der in unbestimmten Abständen unterschiedlich starke Impulse aussendet. Wir werden also einer feurigen Energie ausgesetzt, die uns im Grunde dazu auffordert, unsere ureigenen Impulse zu entdecken, und die es uns erleichtert, eben diesen unseren Impulsen auch – möglichst leidenschaftlich feurig - zu folgen.

Wir sollten also möglichst die feurige Widder-Energie für uns nutzen, um unsere ureigenen Impulse umzusetzen. In vielen von uns sind über die letzten Jahre schon Vorstellungen aufgetaucht, Wünsche entstanden, wie das eigene Leben lebenswerter, liebenswerter und leichter gestaltet werden kann. Nun befinden wir uns also in einer Zeit, die uns drängt, diese unsere Herzenswünsche umzusetzen, wobei unsere Herzenswünsche uns wiederum – manchmal auf Umwegen, häufig aber sehr direkt – zu den sanft schillernden Farben Neptuns führen möchten.

Einige von uns haben das verlockende Neue auf der eigenen Leinwand schon erkannt, sie haben sich schon vertraut gemacht mit den zart-schimmernden Farben Neptuns und können sich wohl sofort für sie entscheiden. Viele andere sind aber möglicherweise nicht so recht in der Lage, sie in ihrer Gänze wahrzunehmen, denn mitunter werden diese wunderbaren Farben überdeckt von den Nebeln der eigenen trüben Ängste.

Jedoch stellt uns Jupiter immerhin ein Jahr lang die Widder-Energie zur Verfügung, sodass wir Zeit haben, zu einer Erkenntnis und zu einer Entscheidung, tief aus unserem Herzen heraus, zu kommen.

Jupiter ist für uns der Leitstern geworden bei unserer Entwicklung als Menschheit. Indem er seinen Weg von einem Sternenraum in den nächsten beschreitet, bereitet er die entsprechenden Energien quasi für uns auf:
2020 / 2021 wurde er vom Wandlungsdrang im Steinbock geprägt, bzw., regelrecht gefesselt, im nächsten Jahr wurde im Wassermann alles langsam wieder in ein Verarbeiten gebracht und nun, nach einem weiteren Jahr in den Fischen zeigt er sich uns vollgesogen mit deren Sehnsucht nach Spiritualität, Empathie und Verbundenheit, sodass wir von ihm bestens unterstützt werden, das Unsere, unsere Entscheidungen im Widder, zu finden.


Mehr erfahren im "Channeling mit Jupiter"


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