Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Auf den Spuren des - geheimnisumwitterten - Mondes


Mond, Emotionen und Mondsüchtigkeit

Im Gegensatz zur klar leuchtenden Sonne scheint uns der Mond geheimnisumwittert, rätselhaft, zur nachtdunklen Seite gehörend, zu dem, was wir weder mit unserem Verstand fassen, noch kontrollieren können. 
In der Astrologie wird der Mond als wässrig bezeichnet, jedoch ist er von seiner Beschaffenheit ein sehr stark erdiges Element, das erdigste in unserer näheren Umgebung, ein Fels, ein abgekühlter Stein, ohne Wasser in seinem Inneren und auch ohne das Feuer, das wir in unserer Erde haben. Insofern ist er allerdings wie ein Magnet, er wirkt wie ein Magnet auf das Wasser, auf uns und auf unsere wässrigen Anteile.

In einem Channeling wurde Folgendes zum Mond gesagt:
"... immer, wenn ein Emotionsschrei ausgestoßen wird und vor allem auch die Emotionen und Gefühle, die Ihr in Euren Kriegen, in Euren weiten Auseinandersetzungen und auch tief ins Leid führenden Erfahrungen gemacht habt, sind dort gespeichert. Der Mond ist eine Gefühls-Akasha-Chronik der ganzen Erde.
Und das ist auch das, was Ihr verspürt, wenn Ihr den Vollmond betrachtet und wenn Ihr dorthin eine Sehnsucht habt, bzw., Euch alles geheimnisvoll vorkommt. Ihr habt auch den Ausdruck 'lunatic', 'mondsüchtig'. Es sind Menschen, die sehr spürig sind für diese Gefühle und sie sind nicht immer sehr klar, sie sind nicht immer sehr rein, sie sind nicht immer sehr liebevoll und sie können, wenn Ihr dort einen Bezug hin habt, einen starken Bezug, können sie Euch in verwirrende Gefühle führen und das erzeugen, was Ihr als 'lunatic‘' bezeichnet."

Der Mond als Gefühls-Akasha-Chronik - klingt vielleicht etwas fremd, passt aber zum Geheimnisvollen und es passt sogar zu indischen Überlieferungen, die besagen, dass sich Seelen eingespeicherte Erfahrungen vom Mond holen, wenn sie ein neues Leben planen...

Wir können also der Liste der mysteriösen Rätsel um den Mond weitere Fragezeichen hinzufügen. Und  sogar die Astronomie kann mit geheimnisvollen Seiten des Mondes aufwarten:

Ein besonderes faszinierendes Phänomen

Selbst in astronomischer Hinsicht ist Mond geheimnisumwittert und es wird vieles hineingedeutet in ein faszinierendes astronomisches Phänomen:
Von der Erde aus gesehen hat der Mond in etwa die gleiche scheinbare Größe wie die Sonne, denn nur so kann es sowohl zu einer vollständigen Sonnenbedeckung bei Sonnenfinsternissen kommen, als auch zu Bedeckungen, die einen Rand der Sonne sichtbar lassen - bei dieser ringförmigen Sonnenfinsternis steht der Mond folglich etwas weiter von der Erde entfernt (mehr zu Sonnenfinsternissen siehe unten).

Sonnenfinsternis mit Corona Von Luc Viatour, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=60793


Sogar unser eigener Planet hat zurzeit eine vergleichbare scheinbare Größe, denn bei Mondfinsternissen schiebt sich der Erdschatten auf ähnliche Weise über den Mond.

Wir wissen, es gibt viele Planeten mit Monden, doch das geschilderte Phänomen ist in unserer Galaxis, und wahrscheinlich ebenfalls im ganzen Universum, recht selten. Auch für unsere Erde findet diese Situation nur gerade in der aktuellen Ära statt. Es ist nämlich so, dass der Mond sich im Lauf der Zeit von unserer Erde entfernt und dann werden natürlich die beschriebenen Größenverhältnisse nicht mehr gelten.
Wir erleben also momentan eine außergewöhnliche Situation mit unseren beiden (scheinbar) größten Gestirnen, die, wie wir sehen werden, auch den intensivsten Einfluss auf uns ausüben.


Sonne und Mond

Die Sonne ist nicht nur unser zentrales Gestirn, sondern der Mittelpunkt, die zentrale Energiequelle unseres Sonnensystems und damit die zentrale Quelle allen astronomisch-astrologischen Einflusses (mehr erfahren "Der Tanz der Sonne").
Der Mond ist zwar von seiner Größe eher winzig und unbedeutend verglichen mit der Sonne, er ist jedoch das Himmelsobjekt, das sich unmittelbar in unserer Nähe befindet. Somit übt der Mond verständlicherweise automatisch einen sehr starken Einfluss auf uns und unseren Planeten aus. Und, wie wir schon aus der Astrologie wissen, wirkt er vor allem auf unser Gemüt, unsere Emotionen und Gefühle.
Eigentlich scheint es paradox: der Mond ist mit seiner Trockenheit und Starre erdhafter als die Erde. Doch gerade durch diese stark ausgeprägten Eigenschaften besitzt er eine derart mächtige Anziehung auf das Wasser und bewirkt Phänomene wie Ebbe und Flut – und beeinflusst, durch das Wasser in uns, die wässrigen Anteile in unseren Zellen, unseren Empfindungs- und Gefühlshaushalt. Menschen, die in Notfallaufnahmen arbeiten, können, wie man so schön sagt, "ein Lied davon singen", denn zu Vollmond wird das Personal in den Ambulanzen regelmäßig stark gefordert.


Der Mond und das Wasser

Wir Menschen bestehen in etwa aus 70 % Wasser und auch wenn es in unseren Zellen gebunden ist, so folgt es trotzdem den Eigenschaften des Wassers: es fließt von einem höheren Punkt zu einem tieferen Punkt und ist immer bestrebt, einen Ausgleich zu schaffen, indem es sich hingibt.
Das Wasser strömt und strömt - auch in uns, in unseren Körpern ist ein Strom vorhanden. Auch bei uns, wenn wir uns hin und her bewegen, pendelt das Wasser von einer Seite zur anderen. Wir könnten sagen, dann ‚schwappt‘ das Wasser in unseren Zellen.

Welche Wirkung hat der Mond aber genau auf die wässrigen Anteile in unseren Zellen?
Zunächst einmal lässt sich sagen, dass die Wirkung des Mondes auf unsere wässrigen Anteile sehr unterschiedlich ausfällt, je nachdem, in welcher Phase sich der Mond befindet. Um diese Frage für uns präziser zu betrachten, heißt es also, sich mit den einzelnen Mondphasen sowie den jeweiligen Konstellationen von Sonne und Mond zu beschäftigen:



Neumond
Zu jedem Neumond kommt es zu einer Konjunktion von Sonne und Mond, unser Wesenskern (Sonne) und unser Gemüt (Mond) befinden sich im selben Sternenraum, sind also von den astronomisch-astrologischen Einflüssen nicht nur im Einklang miteinander, sondern bewirken, dass die Energie des jeweiligen Sternenraums beinahe doppelt auf uns trifft.
Die Strahlkraft der Sonne vermischt sich mit unserem Empfinden, den Gefühlsmomenten, die wir haben, jedoch so, dass unsere Strahlkraft auch etwas verdeckt wird durch den Mond und das bedingt, dass wir sehr gut in unser Innerstes gehen und nach innen schauen können. Auch die Wasseranteile, die wir Lebewesen besitzen, begeben sich dann nach innen, in den Kern hinein, in den Kern der Zelle, sodass wir mit unserem Gefühl auch in dieses Hineingehen gezogen werden. In einer Neumond-Phase nehmen wir also besonders gut unser eigenes Inneres wahr.
Dies vollzieht sich unbewusst und natürlich können wir uns immer wieder mit äußeren Dingen ablenken. Es wäre jedoch gut zu dieser Zeit in einen Rückzug zu gehen, so wie es spirituelle Wesen früher auch getan haben. Es ist sehr heilsam, diesen Rückzug der Zellen in sich selbst auch wieder spüren zu können.
Dann bewegt sich der Mond erneut hinaus aus der Konjunktion. Immer noch steht unser Innerstes im Vordergrund, allerdings lässt der Sog in den Kern der Zellen langsam nach. Dies ist die Zeit des ersten Quartals der Mondphasen zwischen Neumond und zunehmendem Halbmond.

Die vier Mondphasen



Zunehmender Halbmond
Beim zunehmenden Halbmond ist in unseren Zellen, in unserem Gefühl, ein Punkt des Umbruchs erreicht: der Sog nach innen ist aufgehoben und zwischen dem Sog nach Innen und dem Druck nach außen, der bald einsetzen wird, ist ein Moment des Gleichgewichts gefunden. Hinsichtlich des Soges in unseren Zellen können wir uns also zu einem solchen Zeitpunkt sehr im Ausgleich und im Einklang mit unseren Emotionen befinden. Jedoch kommt hier ein astronomisch-astrologisches Phänomen ins Spiel und zwar, dass zu Halbmond Sonne und Mond jedes Mal in einem Quadrat zueinander stehen. Ein Quadrat ist immer eine Herausforderung, eine Erinnerung, die sagt „Irgendetwas passt nicht so ganz!“. Wenn unser Gemüt, unsere Gefühlslage (Mond) sich also beispielsweise im "kleinen Weiher" des empfindsamen Krebses befindet, dann haben wir auf Gefühlsebene wenig Zugang zum Standpunkt der Sonne, die dann im feurigen Sternenraum des Widders steht, und können diese beiden Einflüsse auch für uns nicht recht miteinander vereinbaren.
In Indien existiert die Tradition, bei Halbmond zu fasten, und das ist sicher eine sehr wirksame und angemessene Methode, um diesen inneren Widerstreit bewusst zu durchleben. Denn in der Spannung dieses Quadrats lässt sich erkennen, wie wir die Themen der beiden betroffenen Sternenräume, die meist schwierig miteinander in Einklang zu bringen sind, für uns angehen. Wenn wir die äußeren Einflüsse reduzieren, beispielsweise durch Fasten, gelingt es uns möglicherweise, uns diese Spannung bewusst zu machen, um sie dann einfach stehen lassen zu können.
Im zweiten Quartal zwischen dem zunehmenden Halbmond und Vollmond setzt nun also ein weiterer Druck ein: der Mond bewirkt, dass sich das Wasser in unseren Zellen langsam aber stetig zum Zellenrand bewegt.


Vollmond
Wenn der Mond in seiner Fülle ist, zieht er folglich das Wassers in der Zelle ganz nach außen. Das Wasser strömt in diesem Fall an den Rand unserer Zellen und auch unsere Aufmerksamkeit richtet sich nach außen. Zudem bestimmt uns das Wasser weit mehr als zu anderen Zeiten, sodass wir Emotionen, die in uns hoch kochen, weitaus stärker ausgesetzt sind. Die Vielzahl der Unfälle zur Zeit des Vollmondes verdanken wir also der Anziehungskraft des Mondes auf das Wasser. So wie in unseren Zellen ein Nach-außen-Gehen stattfindet, gehen wir auch wir in unseren Taten, Handlungen nach außen. Die ganze Natur begibt sich in eine Zeit des Wachstums, eine Zeit des Hinausgehens.

Wenn wir bei Vollmond zum Mond schauen, befindet sich die Sonne hinter uns und bestrahlt den Mond vollständig. Die Sonne steht also in Opposition zum Mond und  dadurch, dass die Sonne den Mond anstrahlt, aktiviert sie auch diesen gegenüberliegenden Sternenraum, bzw., rückt ihn stark in unseren Fokus. Und so bringt der Vollmond diese Kraft des jeweiligen Sternenraums intensiv in unser Feld und je mehr sich der Mond in die Opposition zur Sonne hinein begibt, desto mehr Kraft bekommt er durch die Strahlkraft der Sonne in diesem Sternenraum und desto mehr kann die Kraft dieses Sternenraums in uns einfließen.
Mit all diesen Phänomenen - der starke Einfluss auf unsere wässrigen Anteile, die Strahlkraft der Sonne, die voll auf den Mond gerichtet ist und den Sternenraum des Mondes voll fokussiert - ist der Vollmond immer eine besondere Zeit, und natürlich auch eine Zeit der Reife, eine Zeit des Genusses. Die Nächte um Vollmond sind wunderbar und wir können diese Schönheit genießen, die Pflanzen und die Tiere genießen es auf jeden Fall. Es ist eine Zeit der Fülle, die in eine Zeit der Ernte übergeht, denn alles, was oberirdisch gereift ist, kann nach dem Vollmond idealerweise geerntet werden.
Im dritten Quartal zwischen Vollmond und abnehmendem Halbmond können wir ruhiger diese Zeit der Fülle genießen, denn der Sog nach außen in unseren Zellen lässt langsam nach, der Druck des Nach-Außen-Gehens wird geringer, bis wir zu einem weiteren Punkt des Gleichgewichts gelangen, dem abnehmenden Halbmond.


Abnehmender Halbmond
Zu abnehmendem Halbmond ist erneut ein Punkt des Umbruchs erreicht, ein Gleichmaß herrscht, da beide Soge quasi befriedigt sind. Wir erleben also auf emotionaler Ebene erneut einen Zeitpunkt der Pause ähnlich wie zwischen Ein- und Ausatmen - eine Pause, die durchaus messbar und nachweisbar sein sollte.
Doch, wie beim zunehmenden Halbmond bildet sich auch hier ein Quadrat zwischen Sonne und Mond, auf astrologischer Ebene entsteht also wiederum eine Spannung, eine Herausforderung. Stand, wie in unserem obigen Beispiel der zunehmende Halbmond im Krebs, so befindet sich der abnehmende Halbmond im Steinbock. Auch mit einem steinböckisch-erdhaft geprägtem Gemüt haben wir auf Gefühlsebene wenig Zugang zum Standpunkt der Sonne, der sich dann im feurigen Sternenraum des Widders befindet, und können diese beiden Einflüsse für uns nicht recht miteinander vereinbaren.

Wir werden immer bewusster und damit immer sensibler, sodass wir auch auf subtile Einflüsse immer mehr reagieren. Wenn uns dies zu diesem Zeitpunkt besonders zu schaffen macht, dann hilft sicherlich die beschriebene Vorgehensweise der Inder, an diesem Tag zu fasten.


Der Kreis schließt sich
Etwa 29,5 Tage benötigt der Mond von einem Neumond zum nächsten. Es ist ein Kreis, aus der engen Verbindung mit der Sonne heraus, wo der Mond immer mehr an Anziehungskraft gewinnt auf das Wasser und die wässrigen Anteile in Lebewesen, das Wasser quasi hinaus zieht. Die höchste Flut findet immer bei Vollmond statt und bei Pflanzen wechselt beispielsweise der Fokus von der Wurzel heraus immer weiter in die oberirdischen Anteile. Seit Emoto wissen wir ja, dass das Wasser ein großer Informationsträger ist, es ist also anzunehmen, dass der Mond über die im Wasser gespeicherten Informationen auch eine gewisse Steuerung in den Pflanzen übernimmt. Bewegt sich dann der Mond wieder zurück in Konjunktion mit der Sonne und die Anziehungskraft des Mondes nimmt ab, dann überwiegen auch wieder mehr die Erdeinflüsse. Denn zum einen kann der Mond vor der Sonne nicht so richtig bestehen an Strahlkraft, zum anderen büßt auch die Sonne etwas von ihrer Kraft ein und damit geht der Einfluss immer mehr in die Erde. So ist es nachvollziehbar, dass der Fokus der Pflanzen sich auch wieder in die Erde, zu den Wurzeln begibt.


Vier zentrale Punkte
Im Mondzyklus gibt es also vier zentrale Punkte mit einem bedeutenden, immer wiederkehrenden astrologischen Einfluss:

  • Der Neumond mit der Konjunktion von Sonne und Mond,
  • der zunehmende und
  • der abnehmende Halbmond mit einem Quadrat zwischen Sonne und Mond und
  • der Vollmond mit der Opposition beider Gestirne.

Daneben existiert auf emotionaler Ebene die Sogwirkung des Mondes auf Zellniveau. In unserem Prozess in eine erweiterte Wahrnehmung werden diese vier Punkte und die Wirkung in unseren Zellen wohl immer mehr an Beachtung gewinnen und uns auch helfen können, uns in den Erdzyklus weiter und tiefer hinein zu begeben.


Der Mond in den Sternenräumen

Während des Mondzyklus von 29,5 Tagen durchläuft der Mond die 12 Sternenräume und hebt vor allem mit den benannten vier Punkten die betroffenen Sternenräume hervor, die wie ein Kreuz angeordnet sind. Zwischen diesen vier Punkten sinkt der Einfluss der Sternenräume über den Mond immer wieder stark ab.


Die Mondphasen in den Sternenräumen


Es liegen, wie wir sehen konnten, recht komplexe Zusammenhänge vor, in die jedoch noch tiefer eingestiegen werden kann. Nehmen wir das Beispiel der Sonne im Widder, sie gibt also den Einfluss des Herrschers dieses Sternenraums, eines Pulsars, an uns weiter.

Wenn es nun auf den Neumond zugeht, so gruppiert sich, wie schon beschrieben, das Wasser in unseren Zellen mehr um den Zellkern. In dieser Phase kommt der Mond zur Sonne hinzu, wobei sein Einfluss mit dem der Sonne verschmilzt. D.h.  auch hinsichtlich unseres Empfindens gehen wir immer mehr in das Gefühl des Widders hinein. Es formt sich also eine starke Widder-Macht in unserem Strahlen und unserem Gefühl, und beide wirken tief in das Innerste unserer Zellen hinein - genauso wie in das Zellinnere der Pflanzen und der Tiere. Wir haben also bei Neumond die konzentrierte und fokussierte Kraft des jeweiligen Sternenraums, die in unsere Zellen eingespeichert wird.
Zum Zeitpunkt des Neumonds findet nicht nur die stärkste Einspeicherung statt,  sondern es handelt sich hierbei auch um diejenige Konstellation schlechthin, in der wir am intensivsten mit der Energie eines Sternenraum konfrontiert und beeinflusst werden, wenn wir einmal absehen von Transiten, die uns unter Umständen stärker triggern können. Denn Sonne und Mond sind für uns auf der Erde nicht nur die größten sichtbaren Gestirne, sie üben auch den mächtigsten Einfluss auf uns aus, so ist es verständlich, dass ihre Einwirkung in ihrer Konjunktion einer der intensivsten planetaren und stellaren Einflüsse ist, denen wir ausgesetzt sind. was letztendlich dazu führt, dass sich Sternenraum-Informationen in unseren Zellen festsetzen. Und angesichts der Tatsache, dass wir diesen Energien jeden Monat um Neue ausgesetzt sind, können wir annehmen, dass die Erfahrungen sämtlicher Sternenräume mittlerweile tief in uns eingespeichert sind. Auf Zellebene scheinen wir also Experten der Sternenräume.


Vollmond
Etwas weniger intensiv als bei Neumond sind die Einwirkungen und Einspeicherungen bei Vollmond. Dort sind es die Informationen von zwei gegenüber liegenden Sternenräumen, wie in unserem Beispiel Widder und Waage. Dies kann  in uns die Erinnerung daran wecken, dass beide Pole sich ergänzen, wir also jeweils im anderen Pol das Ergänzende, das Hilfreiche finden können, bei Problemen, bei unerlöstem Umgang, bei  Überforderungen und bei Blockaden auch in diesem anderen Sternenraum. Die Impulskraft des Pulsars aus dem Sternenraum des Widders kann abgedämpft und ausgeglichen werden durch die luftige, harmonische Einwirkung des Herrschers der Waage, einem Kugelsternhaufen. Wenn wir es zulassen, dann stehen uns beide Qualitäten zur Verfügung.
In unseren Inkarnationen war es lange so, als es darauf ankam, nur das Eine zu leben, die eine Qualität und mit dieser Qualität sogar tief in einen unerlösten Umgang hinein zu gehen und für sich viele Blockaden zu schaffen. In unserer Epoche können wir dies als Erinnerungen begrüßen daran, dass diese vermeintlichen Gegensätze in unseren Zellen nicht etwas sind, was uns hindert, sondern uns unterstützt.


Halbmonde
Auch zu den Halbmonden werden die Informationen in den Zellen in einem gewissen Maße eingespeichert. In der Abbildung unten ist zu erkennen, dass es ein großes Anschwellen bei Neumond gibt, dann ein Absinken, mit einer kleinen Erhöhung zum zunehmenden Halbmond, ein wiederum größeres Anschwellen zu Vollmond und schließlich eine kleine Erhöhung zum abnehmenden Halbmond.


Wie schon beschrieben, sind wir zu den Halbmonden nicht in diesem Sog des Wassers befindlich, weder nach außen, noch nach innen, d.h. in unseren Zellen ist eine Art Gleichgewicht, eine Pause. Jedoch landen auch diese beiden meist sehr verwirrenden Kombinationen aus Sternenräumen (also des Quadrats von Sonne und Mond) auf Zellebene.
Bei den Halbmonden geht es weniger um intensive Eindrücke eines Sternenraums (wie bei Neumond) oder um die Möglichkeit, das Ergänzende in den Gegensätzen zu finden (Vollmond),  bei den Halbmonden geht es auf spiritueller Ebene darum, die Informationen der beiden betroffenen Sternenräume zu betrachten und in sich einfach als gleich und als gleichwertig stehen zu lassen, in dem Gefühl, dass beides gelebt werden kann.
Die in obiger Kurve beschriebene Intensität der Einwirkung entspricht in etwa auch dem Grad der Einspeicherung in unseren Zellen. Natürlich werden auch andere Sternenraum-Informationen in uns eingespeichert, zwischen den zentralen Punkten, also beispielsweise zwischen einem Neumond und zunehmenden Halbmond, jedoch ist es etwas, was sich wieder verwischt, diese Informationen sind nicht so ausgeprägt und es geht nicht so stark in das Wasser unserer Zellen hinein.


Der Schlüssel zum Verständnis

Nun kann man sich fragen, wozu brauchen wir die Informationen in unseren Zellen und was bewirken sie in uns?
Dazu ein kleiner Channelingsausschnitt:
"... Es ist ein Automatismus, der in Euren Wasseranteilen geschieht, doch jeder Automatismus ist auch verantwortlich für ein Resultat, für ein Ergebnis. Und wir wollen uns nun dieses Ergebnis anschauen:
In Euren Zellen ist es ein Getummel, es ist viel los in diesem Hin- und Her und neben diesem Ein- und Ausatmen zu Neumond, Vollmond und den Halbmonden, gibt es noch andere Atemzyklen der Zellen und sie sind alle wichtig. In diesen verschiedenen Rhythmen, werden die Informationen quasi wie umgepumpt in Euren Zellen, sie bewegen sich hin und her und hin und her und sie wirken natürlich auch auf Eure Genetik. D.h., was in Euren Zellen vorhanden ist an Informationen, an wässrigen Informationen wirkt sich auf Eure Gene aus. Und wenn wir nun von den beschriebenen Informationen der Sternenräume ausgehen, so kann es durchaus auch Einwirkungen auf Eure Gene geben.
Denn die Gene sind dazu da, dass Ihr in Eurer Umgebung bestens ausgestattet seid bezüglich der Einflüsse, mit denen Ihr zurechtkommen müsst, Es ist ein beweglicher Mechanismus, der nicht nur irgendwann entsteht, indem Ihr Gene vererbt bekommt, sondern es ist ein Immer-Wieder-Überprüfen, ob denn alles noch stimmt mit den Bedingungen, ob alles noch richtig ist oder ob sich im Außen schon Veränderungen ergeben haben. Wenn also, nehmen wir einfach einmal an, ein wesentlicher Planet fehlen sollte in Eurem Umraum, bzw., wenn sich in einem Sternenraum etwas Mächtiges tun würde, so ist es auch etwas, was dann schließlich über dieses Umpumpen im Wasser in diesen Genen landen wird. Und Ihr habt die Informationen der Sternenräume nicht nur in Eurem Wasser, in den Zellen, sondern auch in den Genen.
Das ist ein wesentlicher Baustein, der Euch noch fehlt bei Euren Überlegungen. und wir würden Euch anempfehlen, dies nach außen zu geben, denn es ist der Schlüssel dazu, der Schlüssel zum Verständnis...
"


Resümee und Ausblick
Wir haben es also mit einigen völlig neuen und teilweise auch überraschenden Informationen zum Thema Mond zu tun, die jedoch vielleicht für den einen oder anderen glaubhaft und nachvollziehbar sind.  Möglicherwiese wird sich eine methodische Untersuchung zu einem Teil nicht allzu schwierig gestalten, denn z.B. kennen wir in der Wissenschaft schon das Phänomen des "Ausatmens und Einatmens" der Zellen.
Aber auch ohne wissenschaftlichen Nachweis können wir all dies auf Gefühlsebene erfassen, und für uns entdecken, dass die Beziehungen, die wir zu unserer Sonne und zu unserem Mond haben, aus noch mehr Gründen als gedacht, essentiell sind für das menschliche Leben, auch für das tierische und auch für das pflanzliche Leben.

Es scheint nun für viele Menschen eine Zeit gekommen, in der der große Wunsch entsteht, sich hinein zu begeben in ihre Gefühle, eine Entwicklung, bei der sie gar nicht anders können als auf die rhythmischen Vorgänge der Erde zu stoßen und schließlich zu lernen, sie bewusst und achtsam zu leben.


Der Mond jenseits des planetaren Alltags

Die geschilderten Phänomene betreffen also unseren planetaren Alltag, wir durchlaufen sie unaufhörlich, seit Äonen, auch wenn sie einiges mehr umfassen als wir bislang gedacht haben. Neben diesen alltäglichen Rhythmen existieren jedoch noch weitere starke Einflüsse des Mondes zu bestimmten Zeitpunkten, aber auch hinsichtlich unseres Geburtshoroskops. Auch auf diese Einwirkungen soll hier kurz eingegangen werden:


Spezialfall Sonnenfinsternis
Ein Spezialfall des Neumondes ist die Bedeckung der Sonne durch den Mond. Die Mondbahn ist durchschnittlich etwa 5° zur Planetenebene geneigt (siehe auch Abbildung unten), diese Neigung schwankt jedoch, sodass es mitunter (bei entsprechend kleinerer Abweichung) eben zu Sonnenfinsternissen kommen kann. In diesem Fall ist ein mehr oder weniger großer Anteil der Sonne bedeckt - die Strahlkraft der Sonne muss hindurch gehen durch den Mond, sodass der Mond mit seinem so verstärkten Einfluss eingespeicherte Informationen aus der Erde heraus ziehen kann. Alle Informationen dieses Teils der Erde werden herausgeholt, es ist, als ob sie aus dem Boden heraus pfloppen. Diese in allen Epochen wichtigen Ereignisse tragen sozusagen zu einer Aufarbeitung bei und so werden frühere Informationen auch wieder zugänglich. In einem späteren Zeitalter, wenn der Mond sich weiter von der Erde entfernt haben wird, wird es zu keiner vollständigen Bedeckung mehr kommen und auch dieses Phänomen des  Herausholens der Informationen wird nachlassen.


Lilith
Wie wichtig für uns der Mond ist, zeigt sich auch in den bedeutsamen berechneten Punkten, die in der Astrologie in Abhängigkeit des Mondes existieren, also der Mondknotenachse, die man als Seelenweg interpretieren kann, und Lilith, die uns spiegelt, wie unser Wesen eigentlich gemeint ist.
Durch den Mond entsteht also die Thematik der Lilith, denn sie ist in der elliptischen Umlaufbahn des Mondes der zweite Brennpunkt. Damit bildet sie quasi einen Vergleichspunkt, wenn man so will, in dem Informationen eingespeichert sind.
Lilith steht für die ursprüngliche Kraft der Seele, denn sie zeigt uns, wie unser Wesen ursprünglich gemeint ist. Wenn wir in ihrem Einfluss stehen, dann können wir erkennen, welche Blockaden sich in all unseren Inkarnationen auf unser Wesen gelegt haben. Wir werden also mit unbewussten Schattenanteilen konfrontiert, was in uns häufig eine große Angst entstehen lässt.
Damit scheint Lilith eine typische, geheimnisvolle, urweibliche Verkörperung der nachtdunklen Seite Mondes, die wir mit unserem Verstand nicht fassen können. Sie zeigt uns immer, wenn wir etwas im Übermaß gelebt haben oder wenn wir zugelassen haben, dass Dinge im Übermaß mit uns gemacht wurden. Lilith weist also darauf hin, wenn bestimmte Qualitäten stark unerlöst gelebt wurden, sodass sich „Schatten“ auf unsere Seele gelegt haben.
Lilith, die glasklare Kraft unserer Seele, drängt uns unweigerlich dorthin, um uns von etwas zu befreien, das auf uns lastet, denn dadurch kann ihre Kraft wieder stark in uns einströmen.


Die Mondknoten

Bei der Beschreibung der Sonnenfinsternis wurde schon darauf hingewiesen, dass die Mondbahn meist (um 5°) schräg zur Planetenebene oder Ekliptik, wie sie noch genannt wird, steht. Es existieren also Schnittpunkte zwischen Ekliptik und Mondbahn, und diese beiden Schnittpunkte werden als Mondknoten bezeichnet.

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Gegenläufigkeit und Rückläufigkeit
Wenn sich diese Schnittpunkte weiter bewegen im Tierkreis, so kann man erkennen, dass sie sich gegenläufig bewegen zu den anderen Komponenten und das ist sehr bedeutend. Momente, wie die Mondknotenachse, aber auch die Verschiebung des Frühlingspunktes, die diese gegenläufige Bewegung im  Tierkreis vollziehen, die die Themen quasi von der anderen Seite her aufrollen, sind sinnvoll und wichtig, um damit auch diese Richtung abzudecken. Denn dadurch entsteht ein harmonischerer Ablauf, sodass nicht alles in die gleiche Richtung drängt, und auch andere Strömungen wahrgenommen werden.
Wir kämmen quasi rückwärts die einzelnen Themen noch einmal für uns ab -im kurzfristigen Rahmen der Mondknotenachse oder in sehr langfristigen Rahmen der Tierkreis-Zeitalter, denn es dauert circa 2500 Jahre, bis wir von einem Tierkreiszeichen in das nächste kommen. So können wir uns immer wieder abklären und wahrnehmen, wie diese Qualität inzwischen auf uns wirkt, wo wir in einer anderen Bewusstseinsstufe erneut auf diese Themen treffen und sie von dieser neuen Stufe aus behandeln und ansehen können.
In der Astrologie wird zwar davon gesprochen, dass die Mondknotenachse immer rückläufig ist, jedoch sollten wir besser von Gegenläufigkeit sprechen, denn dieses Phänomen hat nichts von der Rückläufigkeit von anderen Gestirnen und auch nicht die Bedeutung der Rückläufigkeit der anderen Gestirne, die zu einem Halten kommen, zu einem Ruhepol, um dann noch einmal in die andere Richtung zu schauen und ins Verinnerlichen zu führen (mehr erfahren "Die Phase der verstärkten Rückläufigkeit"). Die Mondknotenachse vollzieht eine stetige gegenläufige Bewegung, die ein wenig Druck aus der Masse an gleichläufigen Strömungen nimmt.


Astrologische Bedeutung der Mondknotenachse

Die Mondknotenachse gibt sowohl Hinweise auf frühere Inkarnationen als auch auf die augenblickliche Ausrichtung der Seele auf ihrem Weg.
In der indischen Astrologie spricht man davon, dass die Seele sich eingespeicherte Erfahrungen vom Mond holt, wenn sie ein neues Leben plant, wodurch natürlich noch ein stärkerer Bezug zum Mond entsteht. Auf jeden Fall lässt sich erkennen, dass eine Seele in ein neues Leben einen Korb voller Erfahrungen mitbringt, die sie zu einem ganz bestimmten Bereich gemacht hat. Darin enthalten sind wunderbar erlöste Fähigkeiten, aber auch eine Menge von falschen Glaubenssätzen, Ängsten und Blockaden. Dieser Korb entspricht dem absteigenden oder südlichen Mondknoten und mit diesem Korb macht sich der Mensch nun auf den Weg und fällt immer wieder über die Fallstricke der mitgebrachten Blockaden und Ängste.
Für die indische Astrologie ist der südliche Mondknoten ein Punkt, ein Tor zum Kosmos, an dem wir Dinge, die wir nicht mehr brauchen, loslassen können. Jedoch vorher gilt es, diese Themen, die wir kennen, noch einmal richtig anzuschauen und möglichst aufzuarbeiten, was u.U. mit Schwierigkeiten verbunden ist. Denn die Gefahr besteht, der Anziehung des südlichen Knotens, des Altbekannten und des Mitgebrachten, zu erliegen und dort stecken bleiben.
Es braucht also einen Impuls, einen Entschluss, sich zum gegenüberliegenden Mondknoten hin zu wenden und dort Orientierung zu suchen.

Aktuelle Mondknotenachse von der Waage in den Widder


Dieses gegenüber liegende Zeichen, also der aufsteigende oder nördliche Mondknoten (in obiger Abbildung der aktuelle nördliche Mondknoten Widder), wird in der Astrologie bezeichnet als "das Tor, durch das der Mensch muss". Denn mit den Qualitäten dieses Zeichens gelingt es ihm, sich seinen Ängsten, Blockaden und überfälligen Glaubenssätzen zu stellen. Im Milieu des gegenüberliegenden Zeichens angekommen, kann er schließlich auch die schon wunderbar erlösten Fähigkeiten aus seinem Korb zum Einsatz bringen und so schließlich ein Gefühl der Erfüllung für sich entstehen lassen.
In der indischen Astrologie ist der nördliche Mondknoten darüber hinaus ein Tor, durch das kosmische Einflüsse in uns einströmen können, sodass neue, noch nie erfahrene Qualitäten uns erreichen. Dies geschieht allerdings erst, wenn wir uns schon weit in das Gebiet des gegenüberliegenden Zeichens hinein begeben haben.



Mondknoten-Gemeinschaften
Es ist immer eine Masse an Menschen, die zu bestimmten Zeiten der Mondknotenachse geboren werden – alle anderthalb Jahre in etwa ändert sich immer dieser Moment und so bilden wir auch eine gewisse Gemeinschaft, die sich mit diesen Themen beschäftigt, die auch zusammen angegangen und möglichst gelöst werden sollten, um so zur allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen.
Und dies wird uns auch immer wieder gespiegelt in unseren Leben – wir sind gekommen mit einem großen Korb an Erfahrungen von unserer Mondknotenachse, die wir im Laufe des Lebens langsam abarbeiten und bei jedem Ändern der Mondknoten sind wir aufgefordert, auch dort auf dieses Thema hin zu schauen. Die aktuelle Mondknotenachse ist zwar nicht im gleichen Maße wichtig, wie der Korb, den wir mitgebracht haben, aber wir werden auch durch die aktuellen Mondknotenachsen, durch die gegenläufige Bewegung im Tierkreis, gesellschaftlich aufgefordert, diese Dinge für uns anzuschauen und zu bewegen und möglichst auch zu lösen.