Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Uranus wechselt in den Stier

 

Eintritt in den Sternenraum des Stiers

Eine siebenjährige Ära geht zu Ende, die Ära des Uranus im Widder, die durchaus einiges an Heftigkeit zu den Ereignissen der letzten Jahre beigetragen hat.

Mit dem Eintritt des Uranus in den Stier werden wir mit einer völlig anderen Energie bestrahlt, die wir jedoch in ihrer Gesamtheit nur einschätzen können, wenn wir noch einmal auf die Vorgänge der vergangenen Ära zurück schauen.


Von 2017 bis 2024 - Uranus im Widder

Uranus ist der Planet der plötzlichen Veränderungen und des Drangs, sich zu befreien. Er drückt also ein Freiheitsstreben aus, das an sich schon recht plötzlich und heftig auftreten und für das Umfeld auch verstörend wirken kann. Durch den Sternenraum des Widders strömt allerdings mit der dort herrschenden starken Impulskraft zusätzlich noch eine Tendenz zur Explosivität mit ein.

Vor diesem Hintergrund kann die gesellschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre in einer größeren Klarheit gesehen werden:
Der Beginn der Ära zeichnete sich aus durch die vielfältigsten Überlegungen und Bemühungen, sich und die Menschheit weiter zu entwickeln, so wie es jenem uranischen Freiheitsgefühl auch ganz entspricht. Da Freiheitsbestrebungen jedoch recht individuell ausfallen, zeigte sich eine große Bandbreite an völlig unterschiedlichen Strömungen, darunter auch das, was später pauschal und wahllos als Verschwörungstheorie abgetan werden sollte. Und in ihrer Blütezeit wurden diese Freiheits-Vorstellungen lebendig und kunterbunt über soziale Medien und neue Nachrichten-Plattformen in alle Welt getragen.



Eine auffallende Entwicklung

Bis zu einem Punkt mitten in dieser Ära, als anscheinend ein Virus und seine Folge-Erscheinungen die Gesellschaften nahezu überall auf unserem Planeten - plötzlich und sehr uranisch - in eine Art Schockstarre verfallen ließ. Und nicht nur das, es zeigte sich auch eine äußerst auffallende Entwicklung:
In den Jahrzehnten der Nachkriegszeit verloren wir auf dem europäischen Kontinent immer mehr die Lust an politischen Diskussionen. Was beispielsweise in Familien oder im Bekanntenkreis zunächst ein heißes Eisen war, nämlich, ob jemand politisch eher grüne oder rote oder gelbe oder schwarze Tendenzen hatte, konnten wir im Laufe der Zeit vermehrt einfach stehen lassen, ohne großartige emotionale Aufwallung. Ein Politikrahmen in diesen Parteien-Ausprägungen war zunehmend vertraut und löste kaum mehr Ängste oder andere Emotionen aus.


 

„Es wird emotional“

Im Jahr 2020 allerdings, in dieser Mitte der Ära Uranus im Widder, geschah in jener Hinsicht etwas recht Unerwartetes:
Bis hin in wissenschaftliche Bereiche wurden Diskussionen um politische Entscheidungen auf einmal fast ausschließlich emotional geführt, im Privaten zerbrachen Freundschaften, Risse gingen durch Familien. Plötzlich gab es kaum mehr Toleranz, vielmehr formten sich unüberwindbar scheinende Fronten und Lager.

Was war geschehen? Wodurch war uns die Toleranz so uranisch plötzlich abhanden gekommen? Und wodurch entstand eine derart beachtliche Emotionalität?

Diese Emotionalität kam anscheinend auf, weil wir unsere etablierten und so gewohnten Weltbilder durch den immensen uranischen Freiheitsdrang und die Unmenge an Freiheits-Ideen bedroht fühlten.

So ging es beispielsweise um die Fragen:

  • technische Entwicklungen liefern inzwischen alle nur denkbaren Möglichkeiten, Menschen gläsern und kontrollierbar werden zu lassen, ohne dass sie sich dessen auch nur bewusst werden können. Können wir uns hierbei tatsächlich auf die Redlichkeit und Selbstbeschränkung aller Institutionen, also Staaten, Geheimdienste, wirtschaftliche Imperien verlassen?
  • sind unsere Staaten unabhängige Instanzen, die die Fähigkeit besitzen, nur zum Wohle der Bürger zu handeln? Oder ist es vielmehr so, dass auch auf staatlicher Ebene der Einfluss anderer Interessen so stark geworden ist, dass dies fraglich scheint?
  • kann Wissenschaft überhaupt so objektiv sein, dass einzelne Wissenschaftler derart unverrückbare gesellschaftspolitische Aussagen treffen dürfen? Bilden Wissenschaftler tatsächlich eine unabhängige Instanz oder sind sie vielmehr beeinflusst von unzähligen Interessen, die natürlich ihrerseits auch gerne die wissenschaftlichen Ergebnisse beeinflussen würden?


Im Grunde einfache berechtigte Fragen, deren Klärung doch im Interesse jedes Einzelnen liegen sollten, jedoch war es in dieser Zeit kaum möglich, eine Diskussion über diese Themen zu führen, die nicht in die Nähe eines Zerwürfnisses führte.

Denn mit der Frage, ob und inwiefern wir unseren selbstgeschaffenen gesellschaftlichen Strukturen trauen können und wollen, drohte, wie schon erwähnt, so manches Weltbild angekratzt zu werden oder sogar einzustürzen.

Und letztlich wären die Konsequenzen auch beachtlich: dass wir unser behaglich eingerichtetes Konsum-Leben hinterfragen müssten und vor allem, dass wir die Verantwortung, die wir bequemerweise an jene Strukturen abgegeben haben, zu uns zurückzunehmen und in eine Selbstverantwortung wandeln müssten. Und dies wäre unzweifelhaft, wenn wir es vollkommen konsequent ausführen würden, ein aus dem Stand heraus schier unlösbares Vorhaben.



Innere und äußere Auseinandersetzung

Genau diese innere und äußere Auseinandersetzung „Wo will ich frei sein und wo brauche ich stützende Strukturen?“ prägte dann auch das Jahr 2021 astrologisch, nämlich durch ein dreifaches Quadrat zwischen Uranus und Saturn:
auf der einen Seite das explosive Freiheitsstreben des Uranus im Widder, auf der anderen Seite das Festhalten-Wollen an unseren alten Strukturen, stark unterstützt von Saturn im Steinbock (siehe Archiv „Fokus: Quadrat Uranus-Saturn“).

Und die Heftigkeit, mit der alles geschah, ergab den Anschein, als ob sich beinahe jede Seele vorgenommen hätte, sich genau zu diesem Zeitpunkt für eines dieser Lager zu entscheiden und die Welt hinfort nur von dieser Seite aus zu betrachten.

Das folgende Diagramm veranschaulicht sehr gut das Energie-Aufkommen bei den einzelnen Quadraten während dieser Zeit, in der einiges an Demonstrationen und Protesten stattfand.


 

Uranus im Stier

Die Widdrige Impulskraft liegt also nun hinter uns, im Stier kann es ruhiger werden. Und dies tut auch Not innerhalb unserer Entwicklung. Es tut Not innerhalb eines Prozesses, nach heftigen Ausschlägen, erst einmal wieder zur Ruhe zu kommen, auch damit das Geschehene angeschaut, noch einmal hinterfragt, verarbeitet und schließlich aus einer anderen Warte erneut besehen werden kann.

Diese Möglichkeit bietet uns Uranus im Stier zunächst einige Monate lang. Wenn Uranus zum Jahreswechsel bis ins nächste Frühjahr hinein (vom 14.12.2024 bis 17.03.2025) in seiner Rückläufigkeit noch einmal für uns die Widder-Energie zur Verfügung stellt, so ist es bis Ende Januar eine abgebremste Widder-Energie, die uns noch einmal zeigen kann, wie es sich in den letzten sieben Jahren anfühlte. Mit der Rückläufigkeit entfällt allerdings die starke Impulskraft, sie lädt uns vielmehr auch zu einer Verinnerlichung ein. Dann startet Uranus wieder durch und durchläuft sechs Wochen lang noch einmal die letzten Grade des Widders.



Erdanbindung, Ruhe und die Liebe zur Materie

Sodann folgen nahezu sieben Jahre des Uranus im Stier, wo wir uns und unseren Freiheitsdrang erdhaft gediegen betrachten können, wo wir uns auch fragen können, was davon nun realisierbar ist zum aktuellen Stand und wie wir es realisieren können.

Der Stier bietet uns neben der Erdanbindung und Ruhe die besondere Qualität, unsere Liebe zur Materie zu entwickeln und auch dieser Aspekt kann nun in einem jahrelangen Vorgehen mit aufgenommen werden in unsere Vorstellungen von einem freiheitlichen Leben und einer freien Gesellschaft.

Die Freiheits-Ideen, die Uranus im Widder aus uns heraus „gepulst“ hat, dürfen nun also in Ruhe betrachtet und auf Machbarkeit und innewohnender Freude geprüft werden.


Mehr erfahren „Channeling mit Uranus“. 

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