Pluto ist bekannt als der Planet des Wandels und des Umbruchs. Im Gegensatz zu den plötzlichen Veränderungen des Uranus, ist der Wandel, den Pluto zu uns bringt, langsam, stetig und zeitweise kaum spürbar, dennoch aber radikal und alles umwälzend.
Bezeichnenderweise trat Pluto in der ersten Märzhälfte 2020, als wir in eine gesellschaftlichen Krise gerieten, in den Steinbock ein. Er ist ein sehr langsames Gestirn und braucht im Schnitt 20 Jahre durch ein einzelnes Sternzeichen.
Pluto steht für die evolutionäre Kraft, die das Unechte und damit Instabile ans Licht bringt und immer das zerstört, was nicht wahrhaftig, was nicht harmonisch in der jeweiligen Zeit ist. Damit ist Pluto beides: Zerstörer und Erschaffer, weil er Raum für das Neue, das Wahre, das Harmonische und das Zur-Zeitqualität-Gehörende schafft.
Als Zerstörer und Erschaffer wird er uns also im Steinbock bis 2040 zeigen, was er alles so in petto hat. Sein Eintritt in diesen Sternenraum und sein Wirken bislang sind auf jeden Fall spektakulär und wir haben in dieser Zeitspanne einen guten ersten Eindruck erhalten können, welche umwälzenden Veränderungen Pluto im Steinbock bewirken kann. Denn er begnügt sich nicht damit, nur an der Oberfläche zu kratzen, er wälzt sich tief in die Erde hinein und wirft hohe Furchen auf - langsam, stetig und radikal.
Der Steinbock und Pluto
Der Steinbock zeichnet sich durch Ernsthaftigkeit, Ausdauer, Strukturiertheit und auch Strenge aus, mit der er nur zulassen möchte, was saturnisch auf Herz und Nieren geprüft wird. Auf diese steinböckische Weise lassen sich grundsätzlich Dinge von großer Tragweite realisieren.
Und in diesem Energieraum bewegt sich nun Pluto vorwärts wie eine Walze und zerbröckelt alle alten überfälligen Strukturen, um alles in seiner ganzen Tiefe auszuloten. Nichts entgeht ihm, denn er bewegt sich extrem langsam 20 Jahre lang durch den Sternenraum Steinbock und nicht nur das: er durchläuft alle Punkte direkt und wieder rückläufig und wieder direkt, also mindestens dreimal, manchmal sogar mehr (mehr erfahren „Sensibler Raum des Steinbocks“).
Pluto wurde erst 1930 entdeckt, wir Menschen haben also, was die astrologische Deutung anbetrifft, noch nicht so viele Erfahrungen mit ihm in den einzelnen Sternenräumen, denn er braucht 248 Jahre, um sie alle zu durchlaufen. Rechnet man 248 Jahre zurück, so kommt man mit den Jahren 1772 - 1792 in den Zeitraum der französischen Revolution und der amerikanischen Unabhängigkeit - eine Epoche, in der sich mit Pluto im Steinbock tatsächlich auf sehr gewalttätige Weise große Wandlungen und Umbrüche in der Welt vollzogen.
Zwar sieht es nicht so aus, als ob wir wieder in eine Epoche der gewaltsamen Revolutionen hinein schlittern, aber mittlerweile tritt unleugbar zu Tage: parallel zu Plutos Eintritt in den Steinbock im März 2020 begann für uns eine weltweite Krise der Gesellschaft, die noch lange nicht gelöst oder befriedet ist.
Das Leitmotiv des Wandels
Gleich zu Beginn der aktuellen Steinbock-Pluto-Ära zeigte sich auch sehr deutlich, worum es bei dem Wandel geht, denn auch Saturn und Jupiter hielten sich im ersten Jahr im Steinbock auf. Und stellten somit auch die Schlüsselfrage der Veränderung an uns:
Diese große Frage wird uns als Leitmotiv sicher mindestens bis 2040 begleiten. Denn letztlich ist es generell schwierig, eine pauschale Antwort zu finden, selbst für jeden Einzelnen kann das Bedürfnis situativ auch ganz unterschiedlich ausfallen. Jedoch wurde uns, gleich zu Anfang der Epoche „Pluto im Steinbock“ sehr eindrücklich gezeigt, wie unser Leben sich mit einem Übermaß an Regulierungen gestaltet. - Und die meisten möchten dieses Unmaß an Maßnahmen unter der ‚Pandemie‘ sicher nicht mehr durchleben müssen.
Jupiter als Leitstern und Saturn als Prüfer
Wenn wir uns fragen, wie es weiter geht in dieser Epoche des Wandels, so können wir uns auch an diesen drei Gestirnen des Leitmotivs orientieren. Pluto wird, wie gesehen, noch 15 Jahre im Steinbock bleiben und sicherlich noch einiges mehr in Bewegung bringen. Jupiter und Saturn gehen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch den Tierkreis und zeigen uns dabei weitere Aspekte in diesem groß angelegten Veränderungsprozess.
Jupiter ist, nachdem er im Jahr 2020 im Steinbock wie gefesselt war, wieder in seine ihm eigene Kraft gekommen und dient uns nun als Leitbild, das uns anstehende Entwicklungschancen zeigt. Bis Mitte Mai befindet sich Jupiter im Stier und so beleuchtet er als unser Leitstern perfekt die Stier-Qualitäten, die wir aktuell optimal in unserem persönlichen Entwicklungsprozess brauchen können. Dabei geht es vor allem unsere Erdanbindung und das Hineinwachsen in die Liebe zur Materie – beides Eigenschaften, die uns auf unserem Weg sehr dienlich sind.
Wenn Jupiter im Mai 2025 in die Zwillinge wechselt, so tritt für uns hingegen das Mentale und auch Innovative in den Vordergrund. Es gilt, noch weit mehr über die bisherige Entwicklung nachzudenken, unseren Verstand ganz mit einzubeziehen und dabei sehr offen zu sein für neue überraschende Einwirkungen, die unseren weiteren Weg beeinflussen können. Zudem wird es uns in dem Jupiter-Zwillinge-Jahr wunderbar bekommen, uns mit Gleichgesinnten und vielleicht auch „Ungleichgesinnten“ über die persönliche und gesellschaftliche Entwicklungschancen auszutauschen.
Saturn stellt uns ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung. Während Jupiter ungefähr alle 12 Monate den Sternenraum wechselt, braucht Saturn zwei Jahre für seinen Durchlauf durch ein Sternbild. Seine ihm eigene gründliche Prüferqualität können wir bis zum Frühjahr noch im Wassermann ausschöpfen, wo weiterhin die Beurteilung der bisherigen Entwicklung seit 2020 für uns im Fokus stehen. Es gilt zu prüfen, wohin all das bisherige Geschehen zielt, wohin wir uns gedrängt fühlen, aber auch wohin wir möchten. Saturn lädt uns dringend ein, unsere Konsequenzen aus all unseren Erkenntnissen zu ziehen.
Wenn Saturn dann im April 2025 in die Fische wechselt, so steht für zwei Jahre ein ganz anders gelagertes Thema auf dem saturnischen Prüfstand:
WIR und unsere Beziehung zu allem bewussten Sein.
Und da gibt es viele Aspekte anzuschauen:
… und vieles mehr, was vielleicht für jeden persönlich ansteht.
In den ersten Jahren der Krise schien es keine Möglichkeiten zu geben, mit dem Umbruch umzugehen, außer sich ganz passiv in die außergewöhnlichen Bedingungen hinein zu begeben. Zum Höhepunkt dieser Zeit, im Winter 2020 / 2021 befanden sich bis zu 7 Gestirne im Steinbock und erzeugten eine Enge, die sich in einer weltweiten Lähmung und beinahe Handlungsunfähigkeit niederschlug.
Doch auch, wenn sich mittlerweile einige neue Aspekte zeigen (siehe auch Hauptartikel), bleibt Pluto im Steinbock eine langwierige Angelegenheit, die wahrscheinlich nicht nur unsere Geduld auf die Probe stellt, sondern für uns sicher auch weiterhin einige Herausforderungen bereit hält, denn alte obsolete Strukturen sind noch lange nicht alle aufgebrochen oder gar zerstört.
Jedoch kann dieser Umbruchsprozess, den wir jetzt durchleben, mittlerweile auch jedem Einzelnen Chancen zeigen, sich auf seine ihm eigene Art zu verwirklichen und in eine Erfülltheit zu kommen. Und ab diesem Jahr kann sogar die immense plutonische Wandlungskraft einfließen, wenn wir diesen unseren Weg begehen. So mag eine konsequente Entwicklung des Einzelnen das Fundament sein, ein Miteinander in Gemeinschaften und in der Gesellschaft zu formen.
DAS FUNDAMENT FÜR DIE WEITERE ENTWICKLUNG DER MENSCHHEIT
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