Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Uranus zurück im Widder

 

Uranus und die Freiheit

Uranus ist der Planet der plötzlichen Veränderungen und des Drangs, sich zu befreien. Er drückt also ein Freiheitsstreben aus, das an sich schon recht plötzlich und heftig auftreten und für das Umfeld auch verstörend wirken kann.

Wenn er am 20. November 2024 in seiner Rückläufigkeit wieder in den Sternenraum des Widders gelangt, so strömt mit der dort herrschenden starken Impulskraft zusätzlich noch eine mitunter ungestüme Feuerkraft auf uns ein.


Von 2017 bis 2024 hielt sich Uranus im Widder auf

Wir werden also für einige Monate wieder in diese Energie hinein versetzt und haben damit noch einmal Gelegenheit, die gesellschaftliche Entwicklung und unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre zu überdenken, möglicherweise auch klarer zu sehen.

Der Beginn der Uranus-Widder Ära zeichnete sich aus durch die vielfältigsten Überlegungen und Bemühungen, sich und die Menschheit weiter zu entwickeln, so wie es jenem uranischen Freiheitsgefühl auch ganz entspricht. Da Freiheitsbestrebungen jedoch recht individuell ausfallen, zeigte sich eine große Bandbreite an völlig unterschiedlichen Strömungen, darunter auch das, was später pauschal und wahllos als Verschwörungstheorie abgetan werden sollte. Und in ihrer Blütezeit wurden diese Freiheits-Vorstellungen lebendig und kunterbunt über soziale Medien und neue Nachrichten-Plattformen in alle Welt getragen.



Uranisches Freiheitsstreben traf auf rigide Haltungen und Strukturen

Bis zu einem Punkt mitten in dieser Ära, als anscheinend ein Virus und seine Folge-Erscheinungen die Gesellschaften nahezu überall auf unserem Planeten – plötzlich, also sehr uranisch - in eine Art Schockstarre verfallen ließ. Und nicht nur das, es zeigte sich auch eine äußerst auffallende Entwicklung, denn es wurde vielerorts ausnehmend emotional.

Öffentliche Strukturen, aber auch zahlreiche Menschen, die sich in ihren altgewohnten Sicherheiten bedroht fühlten, setzten dem Aufflammen des uranischen Freiheitsgefühls teilweise rigoroses Regulierungsstreben und heftige Ablehnung entgegen. Im Privaten zerbrachen sogar Freundschaften, Risse gingen durch Familien. Bis hin in wissenschaftliche Bereiche wurden Diskussionen um politische Entscheidungen auf einmal fast ausschließlich emotional geführt. Plötzlich gab es kaum mehr Toleranz, vielmehr formten sich unüberwindbare scheinende Fronten und Lager.



Uranische Fragen zur Gesellschaft

Vor allem traten diese Lager in Erscheinung, wenn es um bestimmte gesellschaftliche Themen ging, beispielsweise:

  • Technische Entwicklungen liefern inzwischen alle nur denkbaren Möglichkeiten, Menschen gläsern und kontrollierbar werden zu lassen, ohne dass sie sich dessen auch nur bewusst werden können. Dürfen wir uns hierbei tatsächlich auf die Redlichkeit und Selbstbeschränkung aller Institutionen, also Staaten, Geheimdienste, wirtschaftliche Imperien verlassen?
  • Sind unsere Staaten unabhängige Instanzen, die die Fähigkeit besitzen, nur zum Wohle der Bürger zu handeln? Oder ist es vielmehr so, dass auch auf staatlicher Ebene inzwischen der Einfluss anderer Interessen so stark geworden ist, dass dies fraglich scheint?
  • Kann Wissenschaft überhaupt so objektiv sein, dass einzelne Wissenschaftler derart unverrückbare gesundheitspolitische Aussagen treffen dürfen? Bilden Wissenschaftler tatsächlich eine unabhängige Instanz oder sind sie vielmehr beeinflusst von unzähligen Interessen, die natürlich ihrerseits auch gerne die wissenschaftlichen Ergebnisse beeinflussen würden?

Im Grunde schlichte berechtigte Fragen, deren Klärung prinzipiell im Interesse jedes Einzelnen liegen sollten, jedoch war es in jener Zeit kaum möglich, eine Diskussion über diese Themen zu führen, die nicht in die Nähe eines Zerwürfnisses führte.

Denn zum einen drohte mit der Frage, ob und inwiefern wir unseren selbstgeschaffenen gesellschaftlichen Strukturen trauen können und wollen, so manches Weltbild angekratzt zu werden oder sogar einzustürzen. Zum anderen würde letztlich ein konsequentes Vorgehen auch beachtliche Veränderungen bringen: abgesehen davon, dass wir unser behaglich eingerichtetes Konsum-Leben zu hinterfragen hätten, müssten wir vor allem die Verantwortung, die wir bequemerweise an jene Strukturen abgegeben haben, zu uns zurückzunehmen und in eine Selbstverantwortung wandeln.

Und dies wäre unzweifelhaft, wenn wir es vollkommen konsequent ausführen würden, ein aus dem Stand heraus schier unlösbares Vorhaben.


Zurück zum Widder und zur Grundfrage

Wenn Uranus nun wieder für einige Monate in den Widder zurückkehrt, wird es wahrscheinlich nicht mehr als einen gewissen Nachhall dieses inneren und äußeren Aufruhrs geben, ein Echo, das uns etwas in die damalige Energie zurückversetzt, sodass wir wieder an die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse anknüpfen und sie im Sinn behalten können.

Denn letztlich ist die uranisch-saturnische Grundfrage für uns noch lange nicht gelöst:

„Wo will ich frei sein und wo brauche ich stützende Strukturen?“


Und auch mit unseren Erfahrungen in den kommenden vier Monaten werden wir sie sicher nicht zufriedenstellend für uns lösen. Vielmehr ist wohl anzunehmen, dass wir diese Problemstellung quasi mit als Hausaufgabe in die Epoche des Uranus im Stier nehmen werden, die dann mit seinem Wiedereintritt am 08. April 2025 für uns beginnen wird.

Zu Beginn dieser Epoche erwartet uns allerdings ein ganz anders gearteter Einfluss aus dem Raum der Plejaden, der nicht ganz das erste Viertel des Sternenraums des Stiers ausmacht – ein Bereich, aus dem durchaus auch überraschende Elemente auftauchen können.

Mehr dazu also im April.

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