Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Saturn im Reich der Fische


Saturn und unser innerer Prüfer


Saturn erfreut sich meist nicht einer sonderlichen Beliebtheit, denn seine Botschaft "Schau genau hin!" wirkt häufig anstrengend und bringt möglicherweise auch das unerlöste saturnische Verhalten in Erinnerung, sich im Prüfzwang oder im übereifrigen Erschaffen von Ordnungen und Strukturen zu verlieren.

Jedoch sind erlöste saturnische Qualitäten für uns sehr wertvoll und nicht weg zu denken aus unserem Leben.
Unser Saturn im Geburtshoroskop entspricht also unserem inneren Prüfer, dem Persönlichkeitsanteil, der uns befähigt, ein fundiertes Urteil über Situationen, Wesen und Dinge zu bilden, sodass wir einschätzen können, ob etwas gut für uns ist. Oft wird dieser Anteil aber auch, wie oben schon erwähnt, als ständig mahnende Stimme im Hintergrund empfunden, die zeitweise lästig wirkt. Wenn wir uns allerdings in Saturns Prüfen der Dinge bereitwillig hinein begeben, dann mag er uns auch irgendwann das sichere Gefühl geben: "Nun passt alles!" oder aber eben "Da ist irgendetwas grundsätzlich nicht in Ordnung". Bei einer solchen Herangehensweise kann sehr viel Kraft und Gewissheit von Saturn in unser Leben einfließen.


Der Sternenraum der Fische

Der Sternenraum der Fische gilt als das Reich Neptuns, das Reich des ALLEM-WAS-IST und der unendlichen Möglichkeiten, was vielen Menschen recht nebulös und wenig fassbar scheint. Es wäre jedoch sehr bedauerlich, wenn das der einzige Eindruck wäre, den dieser Sternenraum uns vermittelt, denn wenn wir uns näher mit diesem mystischen Reich befassen, können wir entdecken, dass wir hier auch unserer ursprünglichen ätherischen Seelennatur näher kommen, erkennen, aus welchem Stoff wir sind und uns daran erinnern, wie verbunden wir doch im Grunde mit allen anderen Bewusstseinen sind. Der Sternenraum der Fische lehrt uns also, immer mehr in diese Qualitäten zurück zu gelangen.


Saturn in den Fischen

Auf eine gewisse Art möchte man also meinen, dass Saturn hier ganz und gar aus dem Rahmen fällt und kein Bezug zwischen beiden Qualitäten existiert. Jedoch hat sich aus der Konfrontation beider Kräfte ein Thema entwickelt, das auch im Jahr 2026 für viele Monate sehr bedeutend sein wird. Denn die Zeit, in denen Saturn uns nun bis 2027 selbst mit Fische-Energie bestrahlt, dient natürlich der Prüfung unseres Zugangs zu dieser nicht-sichtbaren Welt und zu unserer Spiritualität.


Ein Jahresthema

Wie wichtig dieses Thema für uns ist, zeigt vor allem die Konjunktion von Neptun und Saturn, die über ein Jahr für uns relativ intensiv bestehen bleiben wird. Beide Planeten bewegen sich langsam und so kam es im Jahr 2025 nur zu einer annähernden Konjunktion (mit nur einem Grad Abweichung). Ab Juli 2025 wurden Neptun und Saturn fast zeitgleich rückläufig, so dass sie sich beinahe synchron zurück bewegten, um dann erst im Februar 2026 in einer punktgenauen Konjunktion zusammen zu finden. Dementsprechend langsam wird sich auch ihr darauffolgendes Auseinander-Bewegen abspielen: Anfang Juni 2026 werden sie mit 8° Abweichung immer noch in einer leichten Verbindung stehen. Das letzte Mal trafen sich die beiden Planeten übrigens im Jahr 1989 im Schützen - dem Jahr des Mauerfalls.


Die gesellschaftliche Komponente

Eine solche langandauernde Konjunktion ist recht ungewöhnlich und weist auf die große Bedeutung hin, die das gemeinsame Thema von Neptun und Saturn für uns gerade hat.

Es scheint eine Entwicklung auf uns zu zu kommen, bei der konventionelle religiöse und spirituelle Vorstellungen auf gesellschaftlicher Ebene in einem zunehmenden Maße in Frage gestellt werden. So ist es anzunehmen, dass in dieser Zeit – und wahrscheinlich sogar für die nächsten ca. 35 Jahre -, bis sich Saturn und Neptun wieder treffen werden, vermehrt Situationen auftreten, die Macht- und Vertrauens-Missbrauch in diesen Bereichen vermehrt offenbar werden lassen. Diese Desillusionierung wird uns noch mehr dazu veranlassen, unsere eigene Sichtweise zu überdenken.


Unsere eigene Anbindung an das Göttliche

Denn aktuell geht es in den ganzen zwei Jahren des Saturns in den Fischen generell um das Loslassen von überholten Vorstellungen. Saturn lädt uns ein, uns zu lösen von überkommenen religiösen Glaubens-Maximen, von Doktrinen irgendwelcher Meister oder anderer, damit sich aus uns selbst heraus unsere ureigene ‚Religio‘, also Anbindung an das Göttliche, (wieder) entfalten kann.

Wir alle sind feinstoffliche Wesen und somit ausgestattet mit einer Intuition, die uns prinzipiell innere Sicherheit geben kann, wir alle sind im Grunde medial und wir alle haben ein feines Gespür für andere Bewusstseine, für Mitmenschen, für Tiere und Pflanzen. Jedoch haben wir alle in vielen anderen Leben erfahren, wie diese wunderbaren Gaben ausgenutzt wurden oder wie wir als Andersartige gefürchtet und gar ausgestoßen wurden und häufig sogar sind wir auf Grund unseres Zugangs zur feinstofflichen Welt vernichtet worden. Mit anderen Worten, das Leben unserer intuitiven und medialen Talente ist für uns alle zunächst einmal mit großen Ängsten besetzt, denn wir mussten immer wieder lernen, dass wir weitaus besser zurecht kamen, wenn wir sie nicht einsetzten.

So wäre es nun eine wunderbare Zeit, für uns zu prüfen, welche Blockaden noch auf diesem Thema liegen, aber auch, wie wir uns - langsam und liebevoll für uns - wieder unseren intuitiven und medialen Talenten annähern können, lernen können, mit ihnen umzugehen und sie vielleicht einmal anderen Menschen wieder – angstfrei – zur Verfügung stellen können.

Neben der Wiederentdeckung unserer feinstofflichen Gaben kann uns Saturn auch behilflich sein, Blockaden aufzuzeigen, die verhindern, dass wir uns als diese feinstofflichen Bewusstseine voller Kreationskraft erleben, die wir eigentlich sind. Wenn wir uns auf Saturn in den Fischen einlassen, so haben wir gute Chancen, uns mit allen Fasern als Schöpfer unseres Lebensweges bis in unseren Alltag hinein erfahren.

Insgesamt bietet uns also auch Saturn, ähnlich wie unser Leitstern Jupiter, einige wertvolle Chancen an, unsere eigene Entwicklung innerhalb dieses Umbruchs in der Menschheitsgeschichte anzugehen, optimalerweise sogar bewusst zu gestalten, sodass wir gerüstet sind auf unserem ureigenen Weg und immer mehr in ein für uns liebevolles Umfeld hinein münden (mehr erfahren „Uranus im Stier 2026“ und "Neptun im Reich der Fische").


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