Eine authentische Astrologie der Sternenräume 
 

Pluto – Gesellschaft und persönlicher Wandel


Pluto - Zerstörer und Erschaffer

Pluto ist bekannt als der Planet des Wandels und des Umbruchs. Im Gegensatz zu den plötzlichen Veränderungen des Uranus, ist der Wandel, den Pluto zu uns bringt, langsam, stetig und zeitweise kaum spürbar, dennoch aber radikal und alles umwälzend.

Pluto steht für die evolutionäre Kraft, die das Unechte und damit Instabile ans Licht bringt und immer das zerstört, was nicht wahrhaftig, was nicht harmonisch in der jeweiligen Zeit ist. Damit ist Pluto beides: Zerstörer und Erschaffer, weil er Raum für das Neue, das Wahre, das Harmonische und das Zur-Zeitqualität-Gehörende schafft. 



Der Sternenraum des Steinbocks  

Der Steinbock zeichnet sich durch Ernsthaftigkeit, Ausdauer, Strukturiertheit und auch Strenge aus, mit der er nur zulassen möchte, was saturnisch auf Herz und Nieren geprüft wird. Auf diese steinböckische Weise lassen sich grundsätzlich Dinge von großer Tragweite  tief verankert auf den Magnetgittern der Erde realisieren.


Pluto im Steinbock

Bezeichnenderweise trat Pluto in der ersten Märzhälfte 2020, als wir in eine erstaunliche gesellschaftlichen Krise gerieten, in den Steinbock ein. Als Zerstörer und Erschaffer wird er uns also im Steinbock bis 2040 zeigen, was er alles so in petto hat. Sein Eintritt in diesen Sternenraum und sein Wirken bislang sind auf jeden Fall spektakulär und wir haben in dieser Zeitspanne einen guten ersten Eindruck erhalten können, welche umwälzenden Veränderungen Pluto im Steinbock bewirken kann. Denn er begnügt sich nicht damit, nur an der Oberfläche zu kratzen, er wälzt sich tief in die Erde hinein und wirft hohe Furchen auf - langsam, stetig und radikal. Auf diese Art bewegt sich nun Pluto vorwärts wie eine Walze und zerbröckelt alle alten überfälligen Strukturen, um alles in seiner ganzen Tiefe auszuloten. Nichts entgeht ihm, denn er durchwandert extrem langsam 20 Jahre lang den Sternenraum Steinbock und nicht nur das: er durchläuft alle Punkte direkt und wieder rückläufig und wieder direkt, also mindestens dreimal, manchmal sogar mehr (mehr erfahren „Der sensible Raum des Steinbocks“). 

Damit wird zunächst alles, was instabil ist an Strukturen, Ordnungen und Beziehungen von Grund auf erschüttert – und wie in den 2020 bis 2022 festzustellen war, kann das im Steinbock auch einhergehen mit Zwang, mit einem Übermaß an geforderter Disziplin und Restriktionen. Wenn Pluto dann in seiner rückläufigen Phase erneut über die jeweiligen Punkte geht, so herrscht oft auch Verunsicherung und festgefahrenen Werte kommen für uns in Schwanken. Es ist eine Zeit des Hinterfragens und der Verarbeitung.

Und erst in der dritten Phase der erneuten direktläufigen Passage mag eine Ahnung von Folgen, Konsequenzen und Möglichkeiten entstehen. Und wir können beginnen, das, was Pluto so auf Herz und Nieren geprüft hat, aufzuräumen und neu zu ordnen. Allerdings kann auch das Erschaffen des Neuen nicht erzwungen werden, vielmehr braucht auch dies unter Umständen einiges an (Steinbock-) Zeit.


Das Leitmotiv des Wandels

Gleich zu Beginn der aktuellen Steinbock-Pluto-Ära zeigte sich auch sehr deutlich, worum es bei dem Wandel geht, denn auch Saturn und Jupiter hielten sich zunächst im Steinbock auf. Und stellten somit auch die Schlüsselfrage der Veränderung an uns:

Wie viel Regulierungen und Struktur (Saturn) und wie viel freien Fluss (Jupiter)


brauchen wir individuell und in unserer Gesellschaft?


 Diese große Frage wird uns als Leitmotiv sicher mindestens bis 2040 begleiten. Denn zum einen ist es generell schwierig, pauschal eine Antwort auf sie zu finden, selbst für jeden Einzelnen kann das Bedürfnis situativ auch ganz unterschiedlich ausfallen. Jedoch wurde uns, gleich zu Anfang der Epoche „Pluto im Steinbock“ sehr eindrücklich gezeigt, wie unser Leben sich mit einem Übermaß an Regulierungen gestaltet. - Und die meisten möchten dieses Unmaß an Maßnahmen unter der ‚Pandemie‘ sicher nicht mehr durchleben müssen.



Jupiter als Leitstern und Saturn als Prüfer

Wenn wir uns fragen, wie es weiter geht in dieser Epoche des Wandels, so können wir uns sehr gut an diesen drei Gestirnen des Leitmotivs orientieren. Pluto wird, wie gesehen, noch 15 Jahre im Steinbock bleiben und sicherlich noch einiges mehr in Bewegung bringen. Jupiter und Saturn gehen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch den Tierkreis und zeigen uns dabei weitere Aspekte in diesem groß angelegten Veränderungsprozess.



Jupiter ist, nachdem er im Jahr 2020 im Steinbock wie gefesselt war, wieder in seine ihm eigene Kraft gekommen und dient uns nun als Leitbild, das uns anstehende Entwicklungschancen zeigt. Bis zur Jahresmitte befindet sich Jupiter in den Zwillingen und lädt uns ein, mehr Leichtigkeit, Offenheit und Ungezwungenheit zu wagen (mehr erfahren „Jupiter – Glücksstern und Leitstern“), bevor er im Juni 2026 in den Krebs wechselt.



Saturn stellt uns ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung. Während Jupiter ungefähr alle 12 Monate den Sternenraum wechselt, braucht Saturn etwa zwei Jahre für seinen Durchlauf durch ein Sternbild. Seine ihm eigene gründliche Prüfungsqualität können wir bis 2027 noch in den Fischen ausschöpfen.

Mit Saturn in den Fischen stehen nämlich WIR und unsere Beziehung zum Göttlichen und zu allem bewussten Sein auf dem Prüfstand (mehr erfahren „Saturn im Reich der Fische“).


Erschaffung eines Fundamentes für die Entwicklung der Menschheit

Das letzte Mal, als Pluto den Steinbock durchlief, in den Jahren 1772 - 1792 befand sich die Menschheit mit der französischen Revolution und der amerikanischen Unabhängigkeit in einer Epoche, in der sich mit Pluto im Steinbock tatsächlich auf sehr gewalttätige Weise große Wandlungen und Umgestaltungen in der Welt vollzogen.

Zwar sieht es nicht so aus, als ob wir uns wieder in einer Epoche der gewaltsamen Revolutionen befänden, aber mittlerweile tritt unleugbar zu Tage: parallel zu Plutos Eintritt in den Steinbock im März 2020 begann für uns eine weltweite Krise der Gesellschaft, die noch lange nicht gelöst oder befriedet ist.


Persönlicher Wandel 

Aktuell, zu Beginn des Jahres 2026 stehen wir vor einer erneuten, vergleichbaren kosmischen Strömung wie in den Jahren 2020 / 21, die allerdings weniger unsere gesellschaftlichen Strukturen, sondern unsere engsten Persönlichkeitsanteile betreffen wird.

Während wir in den Jahren 2020 bis 2022 kaum mehr tun konnten, als durch diese Situationen hindurch zu gehen, bietet sich uns nun eine Chance, aktiv zu werden, indem wir diesen mächtigen Energiestrom für uns nutzen, um ihn als Antriebskraft für unseren eigenen Lebensentwurf einzusetzen.

Zum Jahreswechsel 2025 / 26 werden nämlich Sonne, Merkur, Venus und Mars zu einer großen Konjunktion im Feuer des Sternenraums des Schützen zusammenfinden, einem der energetischen Höhepunkte des kommenden Jahres.

Gemeinsam und miteinander verbunden werden sie daraufhin auch den Steinbock betreten, wo sie auf den großen Wandler Pluto treffen werden. Diese kraftvolle Energie können wir also dann als Einzelner für unseren Weg einsetzen und vor allem auch durch Mars in unsere Handlungskraft einfließen lassen.

So bietet dieser Zeitraum, den wir jetzt durchleben, Chancen für jeden Einzelnen, sich auf seine ihm eigene Art zu verwirklichen und in eine Erfülltheit zu kommen, insbesondere jetzt durch die Stärkung unserer Persönlichkeitsanteile zu Jahresbeginn.

Letztlich wird eine konsequente Entwicklung des Einzelnen das Fundament sein, ein Miteinander in Gemeinschaften und in der Gesellschaft zu formen.

DAS FUNDAMENT FÜR DIE WEITERE ENTWICKLUNG DER MENSCHHEIT




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